Geschichtliches

Mit Skaten begann es…

Im Ochsen trafen sich in den goldenen Zwanziger einige Birsfelder regelmässig zum Skaten. Als im Lokal auch ein Schachbrett mit Figuren entdeckt wurde, begannen einige davon dem königlichen Spiel zu frönen. Das Kartenspiel wurde immer mehr vernachlässigt. Die wenigen Unentwegten hatten es satt, immer den gleichen Gegnern gegenüber zu sitzen. Sie suchten weitere Interessierte und beschlossen, einen Schachverein zu gründen. 1927 war es soweit: Eindutzend Spieler organisierten sich und gründeten den Schachclub Birsfelden.

Von den Gründungsmitglieder war Fritz Isch am längsten unter uns. Neben den wöchentlichen Zusammenkünften im Hirschen folgten die ersten Wettkämpfe. Fritz erinnert sich gerne an diese Zeit: KV Basel, Riehen,   die Basler Schachgesellschaft und Birseck waren die ersten regelmässigen Widersacher. In der zweiten Hälfte der dreissiger Jahre erlebte der Schachclub eine eigentliche Blütezeit, beteiligten sich doch an die 40 Mitglieder aktiv am regionalen Schachgeschehen. Zu dieser Zeit entschloss man sich, Mitglied beim Schweizerischen Schachverband zu werden. In den Fünfziger Jahren stellte der SCB eine Nationalliga B-Mannschaft, mit vielen bekannten Spielern aus der Region. Die Basis-Mitglieder wollten aber die hohen Reisespesen des Fanionteams nicht mehr berappen, so dass man sich entschloss, in Zukunft wieder kleinere Brötchen zu backen.

Einen neuen Boom erlebte der Klub nach dem Weltmeisterschaftskampf 1972 Fischer-Spasski. Das Lokal im Hirschen platzte in dieser Zeit an den Spielabenden aus allen Nähten. 1977 wurde der 50. Geburtstag mit einer ganzen Reihe von Anlässen gefeiert. Der SCB organisierte den Nordwestschweizer Schachtag, das Birsfelder 1. Open, das 1. Input-Chessfestival, die Nacht sowie eine zweitägige Elsassfahrt. Die Achtziger Jahren waren von einer guten Jugendarbeit gekennzeichnet, was zu einer starken Juniorenabteilung führte. Letzter Höhepunkt war die Organisation der Schweiz. Juniorenmeisterschaft 1994 im der Aula des Rheinparkschulhauses.

Vom Schachclub Graeter zum Bundesligameister

Der 1967 gegründete Firmenclub Graeter schloss sich aus naheliegenden Gründen dem Schweizerischen Arbeiter-Schachbund an. Wenig später löste man sich vom Arbeitgeber und taufte sich in Schachclub Beider Basel um. Und dies mit grossen Ambitionen.   Bald spielten befreundete Grossmeister, Internationale Meister und FIDE-Meister für den in Birsfelden domizilierten Verein. Von 1988 bis 1999 war die schweizerische Gruppenmeisterschaft denn auch in festen Birsfelder Händen.

Die 1. Fusion 1996

Auch die Schachszene hatte sich nach und nach entpolitisiert, als die beiden längst miteinander arbeitenden Schweizer Verbände beschlossen zu fusionieren. Aus dem Schweizerischen Schachverband und dem Schweizerischen Arbeiterschachbund wurde 1996 der Schweizerische Schachbund.

Da gab es auch für die beiden befreundeten Birsfelder Clubs kein Halten mehr. Sieschlossen sich anfangs 1997 zum Schachverein Birsfelden / Beider Baselzusammen.

Eine einschneidende Änderung gab es 2009. Teils aus finanziellen Gründen, teils weil niemand das Coaching der Mannschaft von Benny Grunder übernehmen wollte zog sich Birsfelden Beider Basel, der Rekordmeister (16 Titel) aus der 1. Bundesliga zurück! Das letzte Spiel am 14. April 2009 konnten die Birsfelder noch gewinnen und beendeten die SGM 2009 auf dem 3. Platz.

Die 2. Fusion 2011

An der ausserordentlichen Generalversammlung am 20. Januar 2011 beschloss der Schachverein Birsfelden beider Basel die Fusion mit dem Schachclub Rössli Reinach. Der neue Grossverein Birsfelden beider Basel / Rössli, dessen Namen noch nicht endgültig feststeht, stellte anfänglich vier Mannschaften an der SMM. Das Fanionteam spielte in der zweithöchsten Liga und versucht in der Nationalliga B Fuss zu fassen. Die Reservemannschaft spielte in der 1. Liga und zwei weitere Mannschaften in der 4. Liga.